Alpen-Karpaten-Korridor - Internationale Konferenz in Bratislava
Der Alpen-Karpaten-Korridor (AKK) verbindet Europas größte Gebirgsketten – die Alpen und die Karpaten. Zahlreiche Wildtiere, darunter waldbevorzugende Arten mit großen Raumansprüchen, wie z.B. Hirsch, Luchs, aber auch Wolf und Bär, bewegen sich entlang dieser traditionellen Wildtier-Wanderroute. Der Korridor stellt neben der Donau und dem „Grünen Band“ (entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs) eine bedeutende Lebensader von europäischer Bedeutung für Pflanzen, Tiere und Menschen dar.
In einem grenzüberschreitenden Projekt zwischen Österreich und der Slowakei setzen Partner aus den Bereichen Verkehrsplanung, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Tourismus, Naturschutz und Raumplanung mit beteiligten Gemeinden gemeinsam konkrete Maßnahmen für die Sicherung der Lebensraumvernetzung im Alpen-Karpaten-Korridor um. Damit kann in Zukunft die Wildtier-Population verbessert, v.a. aber auch die nachhaltige Entwicklung des menschlichen Lebens- und Erholungsraumes unterstützt werden. Das Alpen-Karpaten-Korridor Projekt wird durch die EU im Rahmen des ETZ-Programms (Europäische Territoriale Zusammenarbeit) Slowakei-Österreich gefördert.
Im Rahmen einer internationalen Konferenz in Bratislava zum Thema Alpen-Karpaten-Korridor wurden von Mag. Karl Wilfing, der für Raumplanung zuständig ist, auch die Verdienste der Gemeinde Zillingdorf im Bereich der Ökologie, gewürdigt. In Zillingdorf bemüht man sich schon seit vielen Jahren die bereits vorhandenen und neu geschaffenen Biotope zu vernetzen. Das Ziel ist, den Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt hochwertig zu entwickeln und den Austausch zwischen diesen Inseln zu zulassen und zu fördern. Mag. Christian Eiböck: „Unser Lebensraum ist auch Kernzone des Alpen-Karpaten-Korridors. Wenn es gerade in den letzten Jahren auch Sichtungen von Goldschakal und Großtrappe bei uns gibt, dann zeigt das, dass wir bei Biodiversität, bei unserer „grünen Infrastruktur“, am richtigen Weg sind. Unsere vernetzten Naturräume gewährleisten die Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten“.
Bgm. Harald Hahn: „Wir setzen in der Gemeinde auf Lebensqualität, Wohnqualität und Freizeitqualität. Die Aufnahme unseres Gemeindegebietes in den Alpen-Karpaten-Korridor ist ein weiterer Schritt, den auch unsere neuen Mitbürger lohnen. Nicht umsonst sind wir die zweitgrößte Wachstumsgemeinde im Bezirk Wr. Neustadt. Unser nächstes Ziel ist, die europäische Sumpfschildkröte in unseren Biotopen wieder heimisch zu machen“.
v.l.n.r.: Bgm. Harald Hahn, Landesrat Karl Wilfing, GGR Mag. Christian Eiböck